Die Ergebnisse externer Beratung bei Sanierungsfällen werden überwiegend positiv beurteilt. Als wesentliche Erfolgsfaktoren werden genannt:
- Methodik und Systematik bei Diagnose, Analyse und
- strategischer Zielfindung,
- Ersatz fehlender Fachkenntnisse, (Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht, Finanzierung, Controlling, Marketing),
- Vermeidung von „Betriebsblindheit”,
- Sanierungserfahrung,
- Taktisches Geschick im Umgang mit Banken, Betriebsräten, Lieferanten, usw.
- Zeitgewinn
Indessen gibt es auch warnende Stimmen, weil der Einsatz Externer zu Widerständen auf allen Hierarchiestufen führen kann. Komplexe psychologische Strömungen können zu einer völligen Ablehnung des Beraters führen. „Not invented here” steht für die gelegentlich anzutreffende irrationale Zurückweisung von Vorschlägen Außenstehender. Auch darf nicht verkannt werden, dass ein Berater insbesondere wenn er dem klassischen Beratungsmuster folgt, letztlich die Folgen seiner Arbeit nicht tragen muss. Warnend sei auch darauf hingewiesen, dass es zahlreiche höchst unseriöse Anbieter gibt, die rasche Besserung zusichern und offensichtlich darauf bauen, dass der in Not Geratene nach jedem Strohhalm greift.
Eine Sanierung ist immer ein höchst ungewisses, sehr anspruchsvolles Vorhaben. Es gibt einige spektakuläre Beispiele gescheiterter Sanierungsversuche, an denen renommierteste Beratungsgesellschaften beteiligt waren. In diesem Zusammenhang erlauben wir uns auf das Bestsellerbuch Autor Thomas Leif, Beraten & Verkauft Mc Kinsey & Co. der große Bluff der Unternehmensberater hinzuweisen.