Stufe 1:
Markt- Analyse und – Prognose
Absatzpotential- Bestimmung
Das heißt:
- Stärken und Schwächen unserer Produkt- und Dienstleistungspalette erkennen, Kostensenkungs- und Ertragssteigerungspotentiale aufdecken, Eliminierungskandidaten identifizieren, neue Produkte positionieren.
- Uns eher verschlossene, überworbene, besetzte Marktsegmente erkennen.
- Chancenreiche, verschenkte Märkte identifizieren.
- Marktnischen für qualitative Weiterentwicklung bestimmen.
- Felder finden, in denen man sich noch profilieren kann.
- Zielgruppen bestimmen und bewerten.
- Kundengruppen nach Zukunftschancen und Kaufwiderstand uns gegenüber beurteilen.
- Neue Vertriebsstrategien gemeinsam entwickeln
Ergebnis:
Konsens über die gegenwärtigen Marktgegebenheiten, Bestimmung unserer zukünftigen Positionierung im Markt
Stufe 2:
Interne Stärken-Schwächen-Analyse
Stärken- und Schwächenanalyse:
Bestimmung der internen Engpassfaktoren und Entwicklungspotentiale der Zukunft für alle relevanten funktionalen Bereiche
Portfolioanalysen:
Wahrscheinliche künftige Markt- und Wettbewerbsposition für SGE und Produkte
(Soll- Portfolio von Gewinner- und Verlustbereichen)
Stufe 3:
Ziele setzen
- Vision, Leitbild, Strategische Erfolgsposition (SEP)
- Strat. Ziele (BSC)
- Operative Ziele (BSC)
Ergebnis:
Feststellung der internen Stärken und Schwächen und der Portfoliopositionen
Im Konsens erarbeitet und festgeschrieben:
Vision, Leitbild, Ableitung der SEP aus den Stärken.
Ziele für die nächsten ein bis drei Jahre
Stufe 4:
Maßnahmen- und Projektplanung
Die Umsetzung der Ziele erfolgt durch konkrete Maßnahmen:
- Für jedes Ziel werden Maßnahmepakete zur Zielerreichung erarbeitet (je Ziel 1 Maßnahmen- Katalog).
- Konzentration auf Maßnahmen mit Multiplikatorwirkung, Selektion nach Wirkungsintensität nach innen und außen.
- Die personelle, finanzielle, zeitliche und soziale Machbarkeit der Maßnahmen wird überprüft.
- Jede Maßnahme wird einer Risikoanalyse unterzogen, um die Umsetzung nicht zu verzögern oder zu gefährden.
- Festlegung eines Projektmanagements für die Umsetzung der Maßnahmen, die Projektcharakter haben.
Ergebnis:
Kataloge wirkungsvoller, auf Realisierbarkeit überprüfter Maßnahmen,die mit dem vereinbarten Kontrollvorgehen in die Umsetzung kommen.
Stufe 5:
Fortschrittskontrollvorgehen (FK): Hinweise
Wer die Kontrolle vergisst, kann sich die Planung auch gleich sparen.
Die ökonomische Umsetzung als Alternative zu den üblichen, zeitraubenden Sitzungen mit umständlicher Protokolltechnik:
- Arbeits- und Fortschrittsblatt (AF- Blatt) für jede Maßnahme durchführen,
- Einzelschritte (Unterschritte) je Maßnahme auf AF- Blatt strukturieren,
- Diese alle 3 Monate in Fortschrittskontrollsitzungen präsentieren (als Folie auf Overheadprojektor). In den ersten vier Monaten jeden 1.-2. Monat.
- Fortschrittskontrollsitzung: Der jeweilige Maßnahmeverantwortliche erklärt den Stand der Umsetzung, Schwierigkeiten und Erfolge. Der Moderator notiert die „Messlatte“ und den konsensfähigen Zielerreichungsgrad in %.
- Protokoll: Alle so fortgeschriebenen AF- Blätter (soviel wie Maßnahmen) werden im Anschluss kopiert und allen Teilnehmern zugestellt.
- Der abgestimmte Fertigstellungsgrad in % ist die wichtigste Messlatte. Die Veränderung des Prozentsatzes bleibt von Sitzung zu Sitzung verfolgbar, der Erfüllungsdruck steigt mit Näherung zu 100%. Dies gilt sowohl für die Beurteilung, ob die Maßnahme planungs-, also fristgerecht durchgeführt wurde (formeller Erfüllungsgrad) als auch dafür, ob die Maßnahme das inhaltliche Ziel erreicht hat (materieller Erfüllungsgrad).
- Die 1. Fortschrittskontrollsitzung ist entscheidend für die weitere Umsetzung. Hier muss die Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit der Umsetzung eingeleitet werden. Sie ist die wichtigste Sitzung, da sie Ziele absichert und die erreichten Arbeitsfortschritte dazu erfasst.
- Die Fortschrittskontrollsitzung darf nicht zu neuen und weiteren Sitzungen führen, sondern muss vom Zeitaufwand her bestehende Planungssitzungen ersetzen. Andere Sitzungen mit aktuellen Themen führen in der Regel nur zu neuem Aktionismus. Sie führen dazu, dass wir auf Markt und Wettbewerb reagieren, statt dem Markt wie dem Wettbewerb unsere markt- und zielgruppengerechten Aktionen zur Reaktion anzudienen.